ÜBER MICH

Als Dorfmädchen bin ich mit vielen unterschiedlichen Tieren groß geworden. Unter anderem hatten wir Katzen, Pferde, Ziegen, Hühner, Gänse und natürlich auch Dorfhunde.
Erziehung der Hunde war eher ein Fremdwort, die Tür ging auf, der Hund ging seiner Wege und kam abends wieder nach Hause.
Alle unsere Tiere sind irgendwann im hohen Alter gestorben und dann gab es eine Zeit ganz ohne Tiere, die „dunklen Jahre“. Meine Mutter hatte die Nase voll und ich hatte durch den Arbeitsalltag und späteres Studium keine Zeit für einen eigenen Hund.
Irgendwann war es aber wieder soweit und wir bekamen unseren Familienhund Rocky, ein einjähriger Angsthund aus dem Tierschutz.
Es war klar, dass die Zeit der Dorfhunde vorüber war. Durch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und Dorfwachstum waren diese Freiheiten vorbei. 
Da Rocky ein cleverer Hund und so vertrauensvoll und gelehrig war, hatte ich immer mehr Spaß an seiner Erziehung und daran ihm Tricks beizubringen. Durch dieses gemeinsame Training und die Zeit, die wir zusammen verbracht haben, ist unsere Bindung sehr eng, er vertraut mir. Jeder der ihn jetzt kennenlernt wird nichts mehr von dem Angsthasen von damals sehen. Er ist ein Macho der von Selbstbewusstsein strotzt.
Durch Rocky bin ich dann auch zum Tierschutz gekommen und habe 2 Jahre lang im Tierheim ehrenamtlich gearbeitet. Diese Arbeit wollte ich so gut wie möglich machen und habe dafür Tierpsychologie/Tierhalterberatung studiert. 
Zu dieser Zeit kam dann auch Hündin Jelly zu mir, ein Pflegehund, die für ihre Operation und dann bis zu einem neuen Zuhause bei mir bleiben sollte. Naja, sie ist nach 4 Jahren immer noch bei mir und das Beste was mir passieren konnte.
Jelly liest andere Hunde wie kaum ein anderer Hund und findet alle super. Sie lässt sich nicht provozieren, setzt aber klare Grenzen. Einen besseren Trainingspartner kann man sich nicht wünschen.
Durch Praktika und die Hunde, welche ich bereits trainiert habe, war ich bereit im März 2022 meine Prüfung zu bestreiten und die Genehmigung nach §11 TschG vom Veterinäramt Montabaur zu erhalten. 
Der Schritt zur Selbstständigkeit war kein einfacher, aber mein Traum, den ich nun in die Tat umsetze.